Stiftung Kulturlandpflege: Ministerin Staudte ist neue Vorsitzende des Stiftungsrats

L P D – „Hier macht die Arbeit Spaß“, gab Barbara Otte-Kinast, ehemalige Landwirtschaftsministerin von Niedersachsen, bei ihrer letzten Sitzung als Vorsitzende des Stiftungsrats der Stiftung Kulturlandpflege unumwunden zu. Sie lobte die erfolgreiche Kooperation zwischen Landwirten und Naturschutz, die in den vielfältigen Projekten der Stiftung Kulturlandpflege für mehr Naturschutz in der Agrarlandschaft sorgt. Bei der anschließenden Wahl übergab Otte-Kinast nach fünfjähriger Amtszeit und einstimmigem Votum ihren Vorsitz an Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Für den Vertragsnaturschutz ist die Stiftung Kulturlandpflege der Türöffner bei den Landwirten – und diese sind ein wichtiger Baustein in dieser Zusammenarbeit“, hob Staudte bei der Amtsübernahme hervor. Sie fiebere für diese Themen und freue sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Akteuren, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Vielfältige Projektarbeit, Vertragsnaturschutzmanagement, Fördermaßnahmen sowie Flächenbetreuung, Umweltbildung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit kennzeichnen die Säulen der gemeinnützigen Stiftung zur Förderung von Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen, erklärten die beiden Geschäftsführer der Stiftung Kulturlandpflege, Peter Zanini und Björn Rohloff. Bei der Vorstellung ihrer Berichte der vergangenen zwei Jahre wurde deutlich, dass der Umfang der Stiftung enorm zugenommen hat. Ob es das Biodiversitätsprogramm mit der Region Hannover inklusive Hamsterprojekt ist, das FRANZ-Projekt (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) mit der Umweltstiftung Michael Otto und dem Deutschen Bauernverband oder das „FABiAN“-Projekt zur Förderung der Artenvielfalt und der Biotopvernetzung in der Agrarlandschaft Niedersachsens in Kooperation mit der Bingo-Umweltstiftung. Diverse weitere Blühstreifen- sowie Brachflächen- und Biodiversitätsprojekte, wie die Anlage von Feldvogelinseln, werden mit Unterstützung weiterer Partner in einzelnen Landkreisen Niedersachsens organisiert. Infos unter www.stiftungkulturlandpflege.de

Im Jahr 2022 betreute die Stiftung 242 Betriebe, die auf einer Fläche von fast 700 Hektar auf freiwilliger Basis eine Vielzahl von Naturschutzmaßnahmen umgesetzt haben. „Wir beackern einen bunten Strauß an Projekten in ganz Niedersachsen. Viele Projekte sind so erfolgreich, dass sie über den geplanten Zeitraum verlängert werden“, zeigten Zanini und Rohloff auf. Dazu gehören auch praktische Seminare, wie die landschaftsgerechte Heckenpflege. „Der Naturschutz in Kooperation mit der Landwirtschaft ist in dieser Größenordnung unser Alleinstellungsmerkmal. Dazu braucht man die Landwirte und deren Vertrauen“, hob Astrid Garben-Mogwitz für den Vorstand der Stiftung hervor und freut sich auf den ersten Termin einer Projektbesichtigung mit Landwirtschaftsministerin Staudte. (LPD 70/2023)

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