L P D – Was im Vorfeld als „Showdown“ angekündigt worden war, mündete am (heutigen) Freitag in einer teils emotional geführten Debatte im Bundesrat. Das Plenum ist dem Vorschlag des Agrarausschusses am Ende nicht gefolgt und hat die Nutzung von Brachflächen zur Produktion von Futtermitteln in diesem Jahr nicht freigegeben. Lediglich beschlossen worden ist, den Aufwuchs von Stilllegungsflächen ab 1. Juli für Futterzwecke nutzen zu dürfen.

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zeigt sich entsprechend enttäuscht: „Ich bedauere, dass wir diese Flächen nun nicht normal nutzen können, um unseren Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten.“ Das Landvolk stehe zum Niedersächsischen Weg, aber die vorgesehene Ausnahmeregelung, auf den bisherigen Pflichtbrachen den Anbau von Getreide, Mais, Eiweiß- und Futterpflanzen zuzulassen, wäre aus Sicht des Landesbauernverbandes eine sinnvolle Maßnahme gewesen. Damit hätten die Landwirtinnen und Landwirte für einen kleinen Beitrag zur Kompensation der drohenden Ernteausfälle in der Ukraine leisten und die Folgen des Angriffskriegs auf das Agrarexportland ein wenig mildern können.

Ansprechpartnerin für diesen Artikel

Sonja Markgraf

Pressesprecherin

Tel.: 0511 36704-31

E-Mail-Kontakt