i.m.a e.V. startet mit modernisiertem Bildungsmagazin und Filmprojekt

L P D – Zum Schulstart in Deutschland setzt der Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. gleich zwei Akzente: Das Bildungsmagazin lebens.mittel.punkt erscheint in neuem Layout und erweiterter Struktur, und die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ geht erstmals mit einem Filmprojekt an den Start. „Wir wollen Lehrkräfte, Pädagoginnen und Landwirte mit praxisnahen Materialien unterstützen und gleichzeitig Orientierung geben“, sagt Bernd Schwintowski, Pressesprecher des i.m.a e.V.. Darum seien das Magazin modernisiert und die Inhalte enger an die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen angebunden worden.

Erstmals sind die Unterrichtsbausteine im Heft mit den passenden Nachhaltigkeits-Symbolen gekennzeichnet. So wird sichtbar, wie mit den Themen Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) unterstützt werden kann. Das Heft bietet künftig aktuelle Themen – von Schweinehaltung und Haltungskennzeichnung bis hin zu Ernährungsfragen und Tiergesundheit. „Wir wissen, dass unser Magazin nicht nur im Unterricht genutzt wird“, sagt Schwintowski. Viele Landwirte setzen es auch in der Öffentlichkeitsarbeit ein, ob bei Hofführungen oder am Tag des offenen Hofes. Neu ist auch das Abo-Modell: Die digitalen Ausgaben der vier Hefte im Jahr bleiben kostenlos, die Printversionen können künftig für zwölf Euro im Jahr bezogen werden.

Parallel erweitert die Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ ihr Angebot. Seit 14 Jahren öffnen Betriebe ihre Ställe für Besucher. Nun gibt es erstmals einen Film, der Einblicke auch fernab vom Hof ermöglicht. Pilotbetrieb ist der Milchviehbetrieb der Familie Brümmer aus Diepholz. In einem vierminütigen Film werden Alltag, Tierhaltung und Betriebsentwicklung gezeigt – vom kleinen Hof mit drei Kühen im Jahr 1805 bis zum modernen Unternehmen mit 450 Milchkühen, 500 Hektar Fläche und 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Der Film zeigt nicht nur, wie Tiere heute gehalten werden, sondern auch, wie eine Familie Landwirtschaft lebt“, sagt Thale Meyer, Projektkoordinatorin beim i.m.a. Besonders betont wird die nachhaltige Wirtschaftsweise: automatische Fütterung, Tierwohl-Einrichtungen, Kreislaufwirtschaft und eine Biogasanlage. Auch Sohn Max arbeitet inzwischen im Betrieb mit, während Mutter und gelernte Tierarzthelferin Silvia sich um die Tiergesundheit kümmert. „Wenn die Resonanz positiv ist, wollen wir weitere Höfe portraitieren“, sagt Meyer.

Mit beiden Projekten – dem überarbeiteten lebens.mittel.punkt und dem Filmprojekt „EinSichten in die Tierhaltung“ – will der i.m.a e.V. Transparenz schaffen, Vertrauen fördern und Bildung stärken. „Unser Ziel ist es, Landwirtschaft erlebbar zu machen – im Klassenzimmer, auf dem Hof und jetzt auch online“, fasst Meyer zusammen. Zu sehen ist der Film unter www.einsichten-tierhaltung.de.

Das Heft lebens.mittel.punkt kann im ima-shop kostenlos heruntergeladen oder die Einzelausgabe für 3,50 Euro bestellt werden. (LPD 72/2025)

Redakteurin

Wiebke Molsen

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