Lehrerfortbildung „Die Kartoffel: Vom Acker auf den Teller “ begeistert Lehrkräfte aus Heidekreis und Harburg
Im Rahmen der Lehrerfortbildung „Die Kartoffel: Vom Acker auf den Teller“, die vom Landvolk Kreisverband Lüneburger initiiert und organisiert wurde, öffneten Mitte September- passend zur Kartoffelernte, zwei landwirtschaftliche Betriebe in den Landkreisen Heidekreis und Harburg ihre Hoftore für rund 25 interessierte Lehrkräfte. Die Familie Wrogemann aus Wietzendorf und Familie Augustin aus Wennerstorf gewährten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern spannende Einblicke in den Anbau und die Vermarktung von Kartoffeln – vom Pflanzen bis zur Ernte.
Doch nicht nur die Produktion und der Einblick in die Praxis standen im Mittelpunkt: Ziel der Veranstaltung war es, Lehrkräften praxisnahe Inhalte und Hintergründe zu vermitteln, die sie direkt in ihren Unterricht einbinden können. Dabei wurden zentrale Fragen behandelt:
- Wie gelingt ein guter Einstieg ins Thema?
- Welche Experimente lassen sich rund um die Kartoffel im Klassenzimmer durchführen? Wo finde ich passenden Materialien und Hilfestellungen zu den Unterrichtseinheiten?
- Zu welchen Themen bieten sich Diskussionen oder Projektarbeiten mit Schülern an?
- Wie und mit welchen Angeboten kann BNE- Bildung nachhaltiger Entwicklung- Bausteine mit Leben gefüllt werden?
Die Lehrkräfte zeigten sich begeistert – besonders von der Vielfalt der Informationen rund um Anbau, Handel und Marktmechanismen. Viele waren beeindruckt vom Fingerspitzengefühl, das Landwirtinnen und Landwirte beim Kartoffelanbau benötigen, sowie von der großen und technisierten Erntetechnik.
Neben fachlichen Impulsen bot die Fortbildung auch Raum für den Austausch untereinander sowie zur Vernetzung mit den landwirtschaftlichen Betrieben der Region und dem Landvolk als Bildungspartner. Die Möglichkeit, künftig mit Schulklassen Hofbesuche durchzuführen, wurde sich von den Lehrkräften sehr gewünscht. Hierbei unterstützt das Landvolk über seine Bildungsreferentinnen aktiv bei der Kontaktaufnahme und Organisation vor Ort und informierte über das bereits bestehende (Unterstützungs-) Angebot für Lehrkräfte.
Ein besonderes Anliegen der Organisatoren ist es, den Lernort Bauernhof stärker in den schulischen Alltag zu integrieren. Durch den direkten Kontakt mit der Landwirtschaft sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, Themen ganzheitlich zu erfassen, eigene Fragen zu entwickeln und eine fundierte Meinungsbildung zu erlernen.
Über das Projekt „Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“ erhalten teilnehmende landwirtschaftliche Betriebe eine Aufwandentschädigung für Schulbesuche auf ihren Höfen. So soll langfristig ein nachhaltiges Bildungsnetzwerk zwischen Schulen und Landwirtschaft entstehen.
Die Fortbildung war für alle Beteiligten ein voller Erfolg – eine Wiederholung zu einem anderen landwirtschaftlichen Thema ist bereits angedacht und wird sich von den Lehrkräften gewünscht.
Kontakt:
Bildung- und Öffentlichkeitsarbeit: Kim Ahlden-Holste, bildungsarbeit@lv-lueneburger-heide.de
17.9.2025 bei Familie Wrogemann in Wietzendorf
18.9.2025 bei Familie Augustin in Wennerstorf