Die Jugend ist für Zukunft gefragt: Veranstaltung mit Wulff soll Ehrenamt stärken
L P D – Der Klimawandel ist am Erscheinungsbild des Waldes mehr als sichtbar. Was ist zu tun, wie soll der Wald der Zukunft aussehen und wie kann jeder einzelne sich dafür einbringen? Um diese Frage kümmern sich derzeit nicht nur Wissenschaft und Politik, sondern auch Förster und Waldbesitzende. Tag für Tag. Der Waldbesitzerverband Niedersachsen, der sich für seine knapp 100.000 waldbesitzende Mitglieder in Niedersachsen für eine möglichst eigentümerfreiheitliche Entscheidung im Umgang mit seinem Wald einsetzt, möchte diese Thematik diskutieren und wissen, wo dabei auch die Chancen für Verbände und Organisationen sind? Besonders aufgerufen sind dazu die jüngeren Generationen: Welche Ideen, Strategien und Visionen haben sie? Was sind bisherige Hemmnisse, die sie vom ehrenamtlichen Einsatz abhalten? „Gemeinsam mit dem Bundespräsidenten a. D. Christian Wulff möchten wir über die Interessenvertretung im Ehrenamt diskutieren. Je mehr Meinungen es gibt, desto besser“, lädt der Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Philip von Oldershausen, zur Veranstaltung ein, denn schließlich pflanzen Waldbesitzende immer für die folgenden Generationen.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, 30. Oktober, von 16 bis 18 Uhr in Hannover statt. Die Zielgruppe der Veranstaltung sind Familienmitglieder von Waldbesitzenden – egal ob Mitglied in einem forstlichen Zusammenschluss oder anderweitig organisiert. „Wir möchten vor allem die jüngeren Generationen ansprechen und zusammenbringen, also vorrangig Interessierte zwischen 16 und 50 Jahre – gerne auch zwei oder mehr Generationen gemeinsam“, erklärt von Oldershausen.
In den vergangenen Jahren haben sich unter den Waldbesitzenden und -freunden einige Jugendorganisationen gegründet, die modern, innovativ und unvoreingenommen Alltagsthemen aufgreifen und diskutieren, wie das Junge Netzwerk Forst, die NextGen und die Jungen Waldeigentümer. So sind die „Jungen Waldeigentümer“ eine Initiative unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW), die den jungen Waldeigentümern eine Stimme gibt. Die „NextGen“ (Next Generation) ist die Jugendorganisation des Verbandes Familienbetriebe Land und Forst. Durch den Aufbau und die Pflege eines Netzwerks junger Menschen wird der Kontakt untereinander und der Austausch über Themen der Land- und Forstwirtschaft gefördert. Das „Junge Netzwerk Forst“ ist die Nachwuchsorganisation des Deutschen Forstvereins. Hier werden regionale Netzwerktreffen sowie Tagungen und Exkursionen organisiert. „Mit ihnen wollen wir gemeinsam vor Ort diskutieren und die Ideen, Strategien und Visionen hören“, lädt von Oldershausen ein. Anmeldungen bis zum 27. Oktober unter kontakt@waldbesitzerverband-niedersachsen.de (LPD 81/2022)