Regio Challenge startet in Niedersachsen am 1. September

Regional ist das wahre Bio. Nach diesem Grundsatz startet im September ein besonderer Wettbewerb, bei dem jeder mitmachen kann: Die Regio-Challenge. Die Aufgabe besteht darin, sich eine Woche oder gar einen Monat lang ausschließlich von Lebensmitteln zu ernähren, die im Umkreis von 100 Kilometern erzeugt und produziert wurden. Mit dieser Aktion soll nicht nur die Vielfalt an regionalen und saisonalen Produkten sowie regionalen Einkaufsmöglichkeiten aufgezeigt werden, sondern es geht um die Vernetzung der Region, um die Stärkung regionaler Wirtschaft sowie um die Betonung regionaler Lieferketten. Sowohl in Rotenburg (Wümme), Oldenburg, Hannover und in Verden rufen Organisatoren dieser Challenge zum Mitmachen auf, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Mit diesem Wettbewerb kann jeder in seiner nahen Umgebung Lebensmittelproduzenten und neue Einkaufsmöglichkeiten kennenlernen. Durch den Verzicht von Produkten aus der weiten Welt, werden lokale Angebote oftmals erst entdeckt. Vor allem die Begegnung mit Erzeugerinnen und Erzeuger, Landwirtinnen und Landwirten schafft Transparenz und macht die hiesige Landwirtschaft – ob ökologische oder konventionelle Wirtschaftsweise – sichtbarer. So können sich die Wettbewerbsteilnehmer ein Bild von der Vielfalt der Landwirtschaft und ihrer Vermarktung in der Region machen. Nebenbei erfahren sie, dass die Mahlzeiten aus regionalen Zutaten nicht nur gut für das Klima sowie für den Boden- und Artenschutz sind, sondern vor allem, dass sie schmecken.

Was ist zu tun? Die Teilnehmer sollen sich eine Woche oder gar einen Monat lang bewusst regional oder sogar bio-regional ernähren. Bei drei Mahlzeiten am Tag können so im Verlauf der Challenge insgesamt 90 regionale Mahlzeiten erreicht werden. Dabei werden zudem die Vielfalt an regionalen Produkten und regionalen Einkaufsmöglichkeiten entdeckt sowie saisonale Rezepte mit Spaß und Einfallsreichtum bei der Umsetzung ausprobiert. Alles, was um die Ecke wächst und auch dort verarbeitet wird, darf gegessen werden: Von Betrieben aus dem 100 Kilometer Umkreis, aus deinem Schrebergarten oder vom Balkon.

Die Einkaufswege sollten nach Möglichkeit klimaneutral zurückgelegt werden, sodass die Fahrradkilometergrenze mit 100 km festgelegt wurde. Je nach Geschmack und Bedürfnis kann man pro Tag zwei Zutaten verwenden, die nicht aus regionaler Produktion stammen (z.B. Gewürze, Tee o.ä.) – sogenannte Joker. Das entschärft die Challenge ein wenig. Auf den jeweiligen Homepages zur Regio Challenge wie zum Beispiel http://www.regio-challenge-verden.de können nicht nur weitere Infos zu Einkaufsmöglichkeiten und Hofläden abgerufen, sondern Erfahrungen ausgetauscht werden. (LPD 63/2023)

Ansprechpartnerin für diesen Artikel

Silke Breustedt-Muschalla

Redakteurin

T: 0511 36704-83

E-Mail-Kontakt